Geschichte des Frankenberger Kanu-Club e. V.
Die Anfänge des Frankenberger Kanusportes gehen bis in die Mitte der 30-er Jahre zurück. Damals seien Frankenberger schon mit Faltbooten bis nach Bremen gepaddelt. Nach dem Krieg, Ende der 40-er Jahre stand das Bootfahren auf der Eder schon wieder ganz hoch im Kurs. Viele junge Leute bauten sich nach eigenen Plänen ein Boot. Aber kaum einer wusste etwas vom anderen.
Erst durch eine Zeitungsanzeige des damaligen Zahnarztes Dr. Ziegler, mit der zu einer Informationsversammlung zu einer Vereinsgründung aufgerufen wurde, trafen sich am 31.05.1951 rund 46 Interessenten in
der Gastwirtschaft „Vöhls Heini“.
Am 06 Juni 1951 kam es in der Gaststätte Vöhl, Frankenberg zur Vereinsgründung.
Laut dem Gründungsprotokoll wurden als Vorstand gewählt:
Vorsitzender: Dr. Helmut Ziegler, Kassenwart: Karl Heinz,
Schriftführer: Hans Meyer, Beitragskassierer: Walter Dingel, Fahrtenwart: Emil Keßler und Josef Zierhut, Jugendwart: Gert Lohaus und als Pressewart: Jochen Buske.
Am 13.06.1951 wurde die Satzung verabschiedet und am 03. Juli 1951 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister unter der Nr. VR 31 beim Amtsgericht Frankenberg als "e. V".
Der Verein gab sich den Namen "Frankenberger Kanu-Club e. V."
Ein Teil der Wassersportinterssierten - so erinnern sich die Gründungsväter - die dem TSV Frankenberg angehörten, gründeten
dort eine eigene Kanu-Abteilung.
Die Boote wurden zunächst in „Balzens Scheune" in der Bremer Straße in Frankenberg untergebracht. Aber bald entstand im Verein der Wunsch nach einem eigenen Bootshaus. 1953 bestand die Möglichkeit, vom Kreis Frankenberg ein Grundstück am Edersee zu pachten, das aber nach vielen Diskussionen wieder zurück gegeben wurde. Wie sollte man an den See kommen, keiner der Mitglieder hatte ein Auto.
Im Jahre 1959 ergab sich eine neue Gelegenheit ein Grundstück am Edersee zu pachten. Die Vorbereitungen zum Bau eines Bootshauses konnten beginnen. Ein Fahrradschuppen an der Edertalschule sollte abgerissen werden. Emil Keßler, der damalige Vorsitzende, erwarb für 500,00 DM den Schuppen, der den Grundstock für das Bootshaus des FKC an der „Hohen Fahrt“ am Edersee wurde.
1961 war die Einweihung des 1. Bauabschnittes, aber erst 1964 war das Bootshaus fertig. Durch viel Eigenleistung der Mitglieder wurde das Haus nach und nach erweitert und modernisiert, so dass der Verein heute ein wahres Schmuckstück am Edersee besitzt.
Gerne erinnern sich die älteren Mitglieder noch an die vielen Vereinsfahrten die sie schon Ende der 50-er Jahre unternommen haben. Besonders erinnert man sich an die Taufe und Jungfernfahrt des neu erworbenen 7-er Mannschaftskanadiers „Adrana“ am 19. März 1963 durch Willi Blum und seine Jugendmannschaft. Herausragende Fahrten waren 1964 auf der Unterelbe und auf dem Rhein und 1966 die Donaufahrt von Passau bis Wien bei Hochwasser.
Die Vereinsvorsitzenden seit 1951 waren:
Dr. Helmut Ziegler, Walter Dingel, Emil Keßler, Wolfgang Böttner, Heinrich Fleck, Walter Poschinski, Johannes Teller, Christoph Böttner und Günter Werner.